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1321. Mai 7. Breslau vor dem Dome.

Non. Maji.

Heinrich von Baruth Dompropst und Arnold von Protzan can. Wrat., Administratoren in spiritualibus des Breslauer Bisthums, legen, zu Schiedsrichtern über das Patronat der Hundsfelder Jakobskirche erwählt, da Hanco, Sohn des weiland Goblo, Erbherrn von Hundsfeld, Bürgers von Breslau, unter Berufung darauf, dass schon zur Zeit seiner Minderjährigkeit seine Vormünder in 6 Fällen den Priester Konrad gen. Claviger präsentirt hätten, das Patronat beansprucht und die Einführung des von ihm investirten Johann von Neisse begehrt, nach Prüfung der Sache dem Hanco ewiges Stillschweigen auf und sprechen die Kirche dem Vincenzstifte vor Breslau zu.

Z.: die Herren Mag. Gosco can.Wrat., Heinrich von Glogau Notar des Breslauer Kapitels, Siffrid Pfarrer von Bork (Grossburg), Andreas Pfarrer von Grüningen, Dietrich Notar des Offizials und Kaplan der Martinskapelle in castro Wrat., Mag. Nikolaus von Liegnitz advoc. consist. Wrat.


Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 172a. An Pergamentstreifen das dreieckige Wappensiegel des Heinrich von Drogus (abgeb. bei Pfotenhauer, Schles. Siegel B, Taf. VIII No. 80), von dem Arnolds nur noch die Pergamentstreifen erhalten.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.